Samstag, 5. August 2023

Buchara 1909

Sayed Muhammad J. Naqvi hat einen Muṣḥaf er­worben und daraus Bilder auf Twitter ge­postet:
Man beachte in beiden Detaillbildern,
dass der Punkt des End-nūn nicht losgelöst steht,
dass es im ersten ein rotes mīm für iqlāb steht,
dass das kāf ein lām mit übergesetztem Hilfszeichen ist,
dass es im zweiten Bild kein langes ḍamma (lahū) gibt,
dass Kalligraphie und Ortho­graphie weder indisch, noch osmanisch sind,
sondern eigen.

Donnerstag, 3. August 2023

Unterschiede zwischen KFA52 und UT2/Medina

Ich bin nach den Unterschieden zwischen der Zweitausgabe der König-Fu'ad-Ausgabe (1952) und dem von ʿUṯmān Ṭaha geschriebenen gefragt worden.
Abgesehen von dem hinzu­gefügten meistens/ġāli­ban im Nach­wort sind es drei Unterschiede. Zuerst das ursprüng­liche Nach­wort (1414)
dann die neue Fassung (1420)
und die von 2019
und die Prachtausgabe

Jetzt die drei kleinen Abweichungen von 1952.
In allen drei Fällen folgt UT1 genau Q52.
In allen Fällen gab es schon vor Medina2/UT2 Ausgaben mit der Schrei­bung, die man schluss­endlich ge­wählt hat.
Zum Teil haben Ver­leger in Damaskus die Vorlage UT1 von Hand ver­ändert, zum Teil hat der Bairuter Verlag, der 1952 nach­gedruckt hat, "ver­bessert":
Wer sich für die originale Uṯmān Ṭaha Ausgabe (das ist der Text der Amīriyya von 1952) inter­essiert, bekommt ihn preiswert in den deutschen, französi­schen, russischen ... Ausgaben des Istanbuler çağri yayınları
Nachtrag
Gerade habe ich entdeckt, dass das KFK einen weiteren Unter­schied erfunden hat.
Obwohl in G24, Q52 und den indischen Aus­gaben ein sīn gesetzt ist – auch in der indi­schen Aus­gabe auf 611 Seiten des KFK – haben sie von Anfang das sīn in 88:22 getilgt. Ich habe es ent­deckt, als ich ver­suchte zu ver­stehen, wieso es im Hyder­abad38 so viel tiefer steht als in Gizeh24. ­–

Iran VI (1886)