Wenn ist sage, dass der Gizeh-Koran voller Fehler ist
‒ mehr als die 104, die das König-Fahd-Kombinat beklagt ‒,
dann sagt man mir: Du spinnst, das können keine Fehler sein!
Doch da fehlt etwas, was in Indien, Indonesien, der Türkei da ist: der Unterschied zwischen lang-geschrieben = lang-gesprochen und
lang-geschrieben, aber kurz-gesprochen.
Es ist aber nicht nur so, dass in Gizeh/Kairo etwas fehlt, was andere haben,
sondern mich stört auch,
dass das Gegenteil (kurz-geschrieben, aber lang-gesprochen) notiert wird
und noch schlimmer:

bei ā <> a wird es notiert,
bei ī <> i nicht.
Auf diesen zwei Seiten habe ich alle End-yas umfärbt:
zwei Rottöne für ā und a
zwei Grüntöne für ī und i.
In dem "Standardkoran" ist der ā<>a-Unterschied markiert,
der zwischen ī<>i nicht.
Man kann einwenden:
Dass der Vokal kurz ist, sieht man an dem
wasl-Zeichen, das folgt.
Gewiss, aber das folgt bei gekürztem /a/ auch,
trotzdem hat dort der Vokalbuche selbst Vokalzeichen, die die Quanität angeben.
Anhang:
rabbi (2:260) in sechs Lesarten (links) plus drei Schreibweisen Ḥafṣ (rechts)