Mittwoch, 12. Juni 2024

Iran V (1957 + 1967)

zwei weitere Drucke aus der Zeit von Reza Pahlevi;
erst einer mit Interlinear-Über­setzung
und mit gutem und schlechtem Omen
1377/1957
und noch einer 1345/1967 vom Ver­leger Amīr Kabīr (die Seiten haben ein großen weißen Rand, den ich weg­lasse)

Montag, 10. Juni 2024

Gizeh 1924 ­– Blitz oder Schnecke?

Viele "Experten" sagen, dass die KFA einen soforti­ger Erfolg bei Schi'iten und Sunniten gehabt habe.
Ich widerspreche:
noch 30 Jahre danach wurden in Ägypten die 522 Seiten von MNQ nach­ge­druckt,
noch 50 Jahre danach wurden in Syrien die 815 Seiten von BHO nach­ge­druckt – beide in osmanischer Recht­schreibung;
noch 60 Jahre später druckten Irāq und Nach­barn einen leicht über­arbeite­ten (etwa Nummern nach jedem Vers) muṣḥaf von Rušdī nach;
auch als Basis­text zu Kommen­taren dienten lange   alte Aus­gaben.
Erst nachdem Šamarli den Text der 1952er KFA auf 522 nach­schreiben ließ,
erst nachdem die 525 Seiten des Azhar-Korans in der Recht­schrei­bung Q52 sich in Ägypten gut ver­kauft hatten
und ʿUṯmān Ṭaha diesen Text nach dem Vorbilde HOQz auf 604 Seiten nach­geschrie­ben hatte und "über­all" raub­kopiert wurde,
siegte der Text aus Gizeh – wenn auch meist mit den neuen Pausen von 1952.
Alles richtig,
aber gleich nach der Erst­ausgabe gab es dies:
D.h. auch wenn der neue amtliche Koran in der Presse nicht beachtet wurde,
auch wenn er "ewig" brauchte, um sich durch­zusetzen,
so gab es doch auch gleich Ver­leger in Kairo, die sich in der Schreibung an ihm orientierten.

Afrika vs. Asien (Maġrib oder IPak)

Es gibt viele verschiedene Arten, den Koran zu schreiben. Man kann sie in zwei Gruppen einteilen: Afrika, Andalusien, (seit 1924 bzw. 1980...