Sonntag, 20. Oktober 2024

schiʿitischer ʿIrāq

Unter Saddām Ḥusain gab es ein Ministe­rium für religiöse Stif­tungen und einen Staats­koran (ein modifizierter Rušdī). Nach der US-Inter­vention gegen Massen­vernich­tungs­mittel und für Demo­kratie, gibt es zwei: eines für Sunni­ten, eines für Šiʿiten. Der Dīwān al-Wafq aš-šīʿī hat einen muṣḥaf heraus­gegeben, den Hādī ad-Darāǧī auf 604 Seiten ge­schrie­benen hat.
Die Stiftung AlKafeel am Grab von ʿAbbās ibn ʿAlī ibn Abī Ṭālib gibt einen eigenen her­aus.

ein alter KairoKoran

Lithographie 1885 in Kairo gedruckt

zwei KairoKorane

Heute Seiten von zwei KairoKoranen, einem echten und einen falschen.
der echte ist von Muḥammad al-Mursī as-Sayyid al-Ǧirba für Markaz ʿAbbās ʿAbd­ullah Fidāʾ bzw. sein Markaz al-Ḥaramain al-Tiǧarī (firmierte als "Makka" und als "Kairo") geschrieben.
Diese Bilder sind aus einem Druck von Makat­bat Miṣr von Saʿid Gūdā as-Saḥār. 541 Seiten mit 15 Zeieln.
der falsche ist von Mahmoud Ibrahim Salama (geb.1919) geschrieben, der ägyp­tische Kalli­graph, der 1980-6 für al-Qaḏḏafi's World Islamic Call Society Warš und Qālūn maṣāḥif schrieb – ob erst den in Tri­poli­tanien und Tune­sien domi­nie­ren­den Qālūn und dann denn im Rest des Maġ­rib und und West­afrika vor­her­schen­den Warš ist unklar (die Warš-Fassung habe ich übrigens nicht gesehen, weiß auch nicht, ob diese genau wie die be­rühmte Qālūn-Fas­sung Muṣḥaf al-Ǧa­māhī­riyya hieß, wie von Mykhay­lo Yakubo­vych behaup­tet, kann ich nicht sagen.
Genau genommen handelt es sich um einen Gizeh­Koran, etwas weiter süd­lich als das Kataster­amt, in dem die KFA 1924 gedruckt wurde, gegen­über von Maʿdi her­aus­gegeben, nennt sich aber "Makka al-Mukarrama" (so verlogen wie ein "Muṣḥaf al-Quds", der in Kairo verlegt wird).

Fehler in der König-Fuʾād-Ausgabe

Auch wenn viele glauben die KFA von 1342/1924 sei eine Aus­gabe non varia­tur, hatte sie eine Reihe von Feh­lern, die ihre Kinder (die Aus­...