Wann der erste muṣḥaf in Iran gedruckt wurde,
überlasse ich Brill, die eine Mikrofiche-Edition der
frühen Koran-Drucke in der islamischen Welt angekündigt haben.
Hier Bilder aus zwei Drucken, die man schon jetzt sehen kann:
Tehran 1246h/1829m:
Schiraz 1830
Tebriz 1249h/1832m:
Einer von 1846 ist hier, und einer von nch 1850 hier:
Samstag, 13. November 2021
Montag, 8. November 2021
Tom Milo ‒ mushafmuscat.om ‒ mushaf oman
Gute Nachricht über Tom Milos mushafmuscat.om
Schlechte Nachricht für Tom Milo
Thomas Milo hat die Regeln des Hof-Osmanischen herausgearbeit, er spricht von der Grammatik des Schreibstils. Er ist dabei sehr streng, hat alles was zwei,drei besten nicht gemacht haben, als falsch kategorisiert, auch wenn andere osmanische Kalligraphen das auch mal gemacht haben.
Er und seine Crew haben diesen Schreibstil auf dem Computer nachgemacht. Anders als in OpenType macht seine Software es so wie die Kalligraphen:
erst der Strich, dann die Punkte, dann die Vokale und dann die Zusatzzeichen. Er hält sich an die Grammatik: die Zeichen einer Klasse müssen in der richtigen Reihenfolge kommen, sind aber nicht streng an (ihre) Basisbuchstaben gebunden.
In Kein Standard habe ich eine Stelle in 4:4 moniert, in der ein madda über einem Konsonaten steht, obwohl es ‒ seit G24 und ʿUṯmān Ṭaha ‒ nur über einem Vokal stehen darf.
Heute habe ich mir die Stelle wieder angeschaut; der Fehler ist korrigiert: Schon vorher hatte Tom Milo Kompromisse gemacht. Für ihn gehören Punkte über/unten den GANZEN Buchstaben (d.h. inkl. der Verbindung zum nächsten Buchstaben bzw. des Schlussschwungs), die Omanis wollten ihn näher am Zahn/Stachel. Milo wollte eher Stapelbuchstaben, die Omanis wollten eher von-rechts-nach-links. Milo kam den Auftraggebern entgegen.
Sein elektronischer Mushaf ist wunderbar!.
Trotzdem gibt es ihn nicht als Kodex, nicht auf Papier.
Statt dessen gibt es jetzt einen Muṣḥaf ʿOmān ‒ übrigens gar nicht so streng auf Grundlinie wie bei ʿUṯmān Ṭaha, gar nicht viel un-osmanischer als bei Milo. Warum wurde Milos Werk nicht DER Mushaf des Sultanats?
Schlechte Nachricht für Tom Milo
Thomas Milo hat die Regeln des Hof-Osmanischen herausgearbeit, er spricht von der Grammatik des Schreibstils. Er ist dabei sehr streng, hat alles was zwei,drei besten nicht gemacht haben, als falsch kategorisiert, auch wenn andere osmanische Kalligraphen das auch mal gemacht haben.
Er und seine Crew haben diesen Schreibstil auf dem Computer nachgemacht. Anders als in OpenType macht seine Software es so wie die Kalligraphen:
erst der Strich, dann die Punkte, dann die Vokale und dann die Zusatzzeichen. Er hält sich an die Grammatik: die Zeichen einer Klasse müssen in der richtigen Reihenfolge kommen, sind aber nicht streng an (ihre) Basisbuchstaben gebunden.
In Kein Standard habe ich eine Stelle in 4:4 moniert, in der ein madda über einem Konsonaten steht, obwohl es ‒ seit G24 und ʿUṯmān Ṭaha ‒ nur über einem Vokal stehen darf.
Heute habe ich mir die Stelle wieder angeschaut; der Fehler ist korrigiert: Schon vorher hatte Tom Milo Kompromisse gemacht. Für ihn gehören Punkte über/unten den GANZEN Buchstaben (d.h. inkl. der Verbindung zum nächsten Buchstaben bzw. des Schlussschwungs), die Omanis wollten ihn näher am Zahn/Stachel. Milo wollte eher Stapelbuchstaben, die Omanis wollten eher von-rechts-nach-links. Milo kam den Auftraggebern entgegen.
Sein elektronischer Mushaf ist wunderbar!.
Trotzdem gibt es ihn nicht als Kodex, nicht auf Papier.
Statt dessen gibt es jetzt einen Muṣḥaf ʿOmān ‒ übrigens gar nicht so streng auf Grundlinie wie bei ʿUṯmān Ṭaha, gar nicht viel un-osmanischer als bei Milo. Warum wurde Milos Werk nicht DER Mushaf des Sultanats?
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