
Ich sehe das anders.
Vor 200 Jahren schrieb ein gefragter Kalligraph drei maṣāḥif im Jahr, UT braucht drei Jahre für einen. Warum?
Die Anforderungen an ein künstlerisches Unikat sind andere als an eine Vorlage, die zig millionenfach reproduziert wird.
Wenn früher ein Buchstabe missglückt war, wenn zwei Punkte verruscht waren, dann machte das gar nichts.
Nur ganz wenige konnten lesen und die waren meist gebildet, kannten oft den Koran auswendig und wie im Konzert manchmal ein Ton daneben geht, während man im Studio die Stelle wiederholt, bis alles stimmt, so liefert UT maschinengenaue Arbeit, während al-Banki seine Künstlernatur auslebt.
Vergleich gleicher hamzae von Beiden; einer ist genau, der andere schreibt mit Schwung.
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