Es geht hier um das kleine Mīm, das es – wie man in der letzten Zeile deutlich sehen kann – in drei Höhen gibt.
(Ich habe am rechten Rand diese drei Zeichen wiederholt.)
Milo kritisiert Unicode aber nicht dafür. dass sie das mittlere übersehen haben, sondern dafür dass sie es zweifach kodiert haben,
obwohl beide identisch seien.
Milo meint, da beide "nûn wird mîm gesprochen (iqlāb)" bedeuten, seien sie identisch und dürften nur einen Code-Wert haben.
Ich sehe es anders. Und auch ich setze dabei den Setzer-Hut und den Arabisten-Hut auf.
Ich fordere vier Zeichen,
Und nur eines der kodierten Zeichen ist richtig.
Die beiden letzten Zeichen in der letzten Zeile sind hohes kleines mīm über nûn sâkin
(einmal am Wortende, einmal im Wort):
Dies ist das eigentliche iqlāb-Zeichen, es ist immer über dem nûn, ob ein bisschen höher oder tiefer, ist ohne Belang.
Die anderen drei Zeichen sind tanwīn-Zeichen und müssen deshalb – anlog zu dem gestapelten und den aufeinanderfolgenden tanwīn – dreifach
kodiert werden: -am, -um, -im! Wie alle tanwīns sitzen -am und -um über dem Buchstaben, -im darunter. Und wenn ein Buchstabe tiefer endet (wie
das Grundlinien-Hamza in der letzten Zeile), dann kann -am bzw. -um tiefer sitzen als über ṭā, ẓā, lām.
Die Annahme von Unicode, dass man fatḥa+iqlāb verwenden soll statt -am, führt dazu, dass ein elektronischer muṣḥaf zuviele fatḥas enthält und zuwenig tanwīns.
Auch ich argumentiere pragmatisch.
Möglichst soll alles graphisch stimmen und grammatisch.
n → m , -am, -um, -im sehen unterschiedlich aus und haben unterschiedliche Funktion,
wandeln aber alle vokalloses nûn vor bāʾ in mîm, sei es ein nûn im Wort, sei es in einer Kasusendung.
Davon zu unterscheiden ist das ebenfalls oben sitzende isolierte Mîm (das Unicode "Initial Meem" nennt), das eine obligatorische Pause anzeigt (lāzim).
Und jetzt will ich, dass Sie noch mal genau hinsehen:
Am linken Rand gibt es zwei Mal (fast) das gleiche: ḍamma und Klein-Mīm,
aber die zwei Zeichen stehen in der dritten Zeile näher zusammen, sie sind EIN Zeichen, nämlich -um (iqlāb-ḍammatain).
Die zwei Zeichen in der letzten Zeile stehen weiter auseinander, sie gehören nicht zusammen,
sondern das ḍamma gehört zu dem Konsonanten über dem es steht, dem mīm,
und das Klein-mīm gehört zu dem Konsonanten über dem es geht, dem vokalzeichenlosen nûn.
Donnerstag, 16. Mai 2019
Unicode – graphisch oder logisch (small meems)
Bei den Zeichen der arabischen Schrift ist Unicode pragmatisch,
nicht systematisch. Man benennt die Zeichen zwar nach ihrer Funktion bzw. ihrer Abstammung
(also ein Zeichen als Modifikation eines anderen Zeichen, das aber nicht nach seiner Gestalt,
sondern nach seinem Laut-Wert oder seiner Funktion benannt ist),
nimmt aber Zeichen nicht nach ihrer grammatischen Funktion auf,
sondern nach ihrer Gestalt;
man arbeitet gewissermaßen für Setzer, nicht für Sprachwissenschaftler.
Ich will das an einer Kritik Tom Milos an Unicode klarmachen.
Thomas Milo ist Setzer und Arabist; seine Kritik ist die des Arabisten.
Vier Zeilen aus seiner Unicode-Form des Nachwort des Gizeh-Drucks von 1924:
Es geht hier um das kleine Mīm, das es – wie man in der letzten Zeile deutlich sehen kann – in drei Höhen gibt.
(Ich habe am rechten Rand diese drei Zeichen wiederholt.)
Milo kritisiert Unicode aber nicht dafür. dass sie das mittlere übersehen haben, sondern dafür dass sie es zweifach kodiert haben,
obwohl beide identisch seien.
Milo meint, da beide "nûn wird mîm gesprochen (iqlāb)" bedeuten, seien sie identisch und dürften nur einen Code-Wert haben.
Ich sehe es anders. Und auch ich setze dabei den Setzer-Hut und den Arabisten-Hut auf.
Ich fordere vier Zeichen,
Und nur eines der kodierten Zeichen ist richtig.
Die beiden letzten Zeichen in der letzten Zeile sind hohes kleines mīm über nûn sâkin
(einmal am Wortende, einmal im Wort):
Dies ist das eigentliche iqlāb-Zeichen, es ist immer über dem nûn, ob ein bisschen höher oder tiefer, ist ohne Belang.
Die anderen drei Zeichen sind tanwīn-Zeichen und müssen deshalb – anlog zu dem gestapelten und den aufeinanderfolgenden tanwīn – dreifach
kodiert werden: -am, -um, -im! Wie alle tanwīns sitzen -am und -um über dem Buchstaben, -im darunter. Und wenn ein Buchstabe tiefer endet (wie
das Grundlinien-Hamza in der letzten Zeile), dann kann -am bzw. -um tiefer sitzen als über ṭā, ẓā, lām.
Die Annahme von Unicode, dass man fatḥa+iqlāb verwenden soll statt -am, führt dazu, dass ein elektronischer muṣḥaf zuviele fatḥas enthält und zuwenig tanwīns.
Auch ich argumentiere pragmatisch.
Möglichst soll alles graphisch stimmen und grammatisch.
n → m , -am, -um, -im sehen unterschiedlich aus und haben unterschiedliche Funktion,
wandeln aber alle vokalloses nûn vor bāʾ in mîm, sei es ein nûn im Wort, sei es in einer Kasusendung.
Davon zu unterscheiden ist das ebenfalls oben sitzende isolierte Mîm (das Unicode "Initial Meem" nennt), das eine obligatorische Pause anzeigt (lāzim).
Und jetzt will ich, dass Sie noch mal genau hinsehen:
Am linken Rand gibt es zwei Mal (fast) das gleiche: ḍamma und Klein-Mīm,
aber die zwei Zeichen stehen in der dritten Zeile näher zusammen, sie sind EIN Zeichen, nämlich -um (iqlāb-ḍammatain).
Die zwei Zeichen in der letzten Zeile stehen weiter auseinander, sie gehören nicht zusammen,
sondern das ḍamma gehört zu dem Konsonanten über dem es steht, dem mīm,
und das Klein-mīm gehört zu dem Konsonanten über dem es geht, dem vokalzeichenlosen nûn.
Es geht hier um das kleine Mīm, das es – wie man in der letzten Zeile deutlich sehen kann – in drei Höhen gibt.
(Ich habe am rechten Rand diese drei Zeichen wiederholt.)
Milo kritisiert Unicode aber nicht dafür. dass sie das mittlere übersehen haben, sondern dafür dass sie es zweifach kodiert haben,
obwohl beide identisch seien.
Milo meint, da beide "nûn wird mîm gesprochen (iqlāb)" bedeuten, seien sie identisch und dürften nur einen Code-Wert haben.
Ich sehe es anders. Und auch ich setze dabei den Setzer-Hut und den Arabisten-Hut auf.
Ich fordere vier Zeichen,
Und nur eines der kodierten Zeichen ist richtig.
Die beiden letzten Zeichen in der letzten Zeile sind hohes kleines mīm über nûn sâkin
(einmal am Wortende, einmal im Wort):
Dies ist das eigentliche iqlāb-Zeichen, es ist immer über dem nûn, ob ein bisschen höher oder tiefer, ist ohne Belang.
Die anderen drei Zeichen sind tanwīn-Zeichen und müssen deshalb – anlog zu dem gestapelten und den aufeinanderfolgenden tanwīn – dreifach
kodiert werden: -am, -um, -im! Wie alle tanwīns sitzen -am und -um über dem Buchstaben, -im darunter. Und wenn ein Buchstabe tiefer endet (wie
das Grundlinien-Hamza in der letzten Zeile), dann kann -am bzw. -um tiefer sitzen als über ṭā, ẓā, lām.
Die Annahme von Unicode, dass man fatḥa+iqlāb verwenden soll statt -am, führt dazu, dass ein elektronischer muṣḥaf zuviele fatḥas enthält und zuwenig tanwīns.
Auch ich argumentiere pragmatisch.
Möglichst soll alles graphisch stimmen und grammatisch.
n → m , -am, -um, -im sehen unterschiedlich aus und haben unterschiedliche Funktion,
wandeln aber alle vokalloses nûn vor bāʾ in mîm, sei es ein nûn im Wort, sei es in einer Kasusendung.
Davon zu unterscheiden ist das ebenfalls oben sitzende isolierte Mîm (das Unicode "Initial Meem" nennt), das eine obligatorische Pause anzeigt (lāzim).
Und jetzt will ich, dass Sie noch mal genau hinsehen:
Am linken Rand gibt es zwei Mal (fast) das gleiche: ḍamma und Klein-Mīm,
aber die zwei Zeichen stehen in der dritten Zeile näher zusammen, sie sind EIN Zeichen, nämlich -um (iqlāb-ḍammatain).
Die zwei Zeichen in der letzten Zeile stehen weiter auseinander, sie gehören nicht zusammen,
sondern das ḍamma gehört zu dem Konsonanten über dem es steht, dem mīm,
und das Klein-mīm gehört zu dem Konsonanten über dem es geht, dem vokalzeichenlosen nûn.
Donnerstag, 2. Mai 2019
Kabul 1352/1934
Der Gizeh-Druck von 1924 ist von Bedeutung,
‒ weil der den maghrebinischen rasm hat (im Großen wie Ibn Naǧāḥ),
‒ weil er die maghrebinischen Art, Langvokale zu schreiben, einführt
‒ die maghrebinische Art, Stummheit von Buchstaben zu bezeichen,
‒ die maghrebinische Art, Assimilation zu bezeichen,
‒ die maghrebinischen drei tanwīn-Zeichen einführt,
‒ die asiatischen zwei bis drei madd-Zeichen zu einem vereinfacht,
‒ weil er ein Nachwort hat
wie die Muxalallātī-Lithographie von 1890 ‒ auch wenn dieses
vorn eingebunden ist, beim Druck war es als NACHwort geplant,
wie viele indische/indonesische Drucke
vorn oder hinten Erläuterungen haben,
‒ weil er Wortabstand einführt,
die meisten Ligaturen verbannt und grundlinienorientiert ist,
‒ weil er den Text setzt, ein wenig umplatziert im Offset-Verfahren druckt.
Die ersten drei Punkte werden in Ägypten schnell, im Rest Ostarabiens allmählich übernommen.
Beim Wortabstand gibt es keine eindeutige Übernahme.
Šamarlī und der neue ʿUṯmān Ṭāhā haben nur minimalen,
die neuen türkischen dagegen übernehmen nur dies und die Grundlinienorientierung.
Typensatz + Offset-Druck übernimmt ein muṣḥaf,
der weitgehend unbeachtet geblieben ist:
Der Kabuler Druck von 1352/1934
Gizeh 1924 und Kabul 1934 nebeneinander.

Gizeh 1924 und Kabul 1934 nebeneinander.
Mittwoch, 1. Mai 2019
Namazgah... Kadirgah, Beşiktaş, Delhi, Kairo... Enzyklöpädie des Islam
Ursprünglich wollte ich das komplette "Kein Standard" in diesem Blog abwandern.
Es gab aber keine Kommentare, keine Reaktion.
Am 16.12.18. stellte ich ein Rätsel mit einem Photo aus dem Park von Kadirgah, dem Hafenbezirk
der dem Marine-Kalligraphen, Muṣṭafā Naẓīf, den BeiNamen gab, mit der Frage:
Was für ein Gebäudetyp ist das?
Da es keine Antwort gab, poste ich nur noch gelegentlich.
Die Antwort:
Es ist ein Namazgah,
ein Gebetsplatz unter freiem Himmel zur Verrichtung des Pflichtgebets auf Türkisch Namaz.
Auch wenn das konkrete Gebäude, um das es geht,
auch çeşme/Brunnen genannt wird, ist es eher ein kleiner
Şadırvan/ Wasserstelle für die rituelle Reinigung ‒ plus Gebetsplatz oben. Oben wird
auch die Richtung nach Mekka angezeigt.
In und um Istanbul gab es früher über 100 solcher Gebetsplätze im Freien.
Im Belgrad-Wald gibt es einen beim Valide Bendi (Staudamm der Sultansmutter).
Uneingeweihten kommt er wie ein Picknick-Platz vor, und die beiden Stelen,
die u.a. die Gebetsrichtung angeben, sind in Osmanisch, das die wenigsten Türken lesen können.
Deshalb das eindeutige Schild. (klicken Sie sich durch die Bilder).
Ein typischer Namazgah ist in Albanien erhalten.
Hier ist ein anderer in Istanbul (Achtung Musik, aber okay, falls nicht zu laut).
Ein kleiner, feiner türkische web site dazu.
Hier sind die Bilder älter = der Eisenzaun war noch niedriger ‒ die Bilder werden groß, wenn man sie anklickt.
Der Artikel dazu in der Enzyklöpädie des Islam ist leider typisch für
die Zweite Ausgabe des Nachschlagewerkes: Was im Artikel steht (the open structure
built usually to the west of a town), ist irgendwie nicht falsch, fasst aber nicht
den im Lemma genannten Gegenstand:
In J. Burton-Pages Artikel geht es nicht um "Namazgah (pers.)/ Muṣallā (arab.)", sondern um den indischen "ʿĪdgāh", der ganz anders ist als der Istanbuler. Er ist nicht für ein paar Reisende, Flaneure gedacht, denen der Weg zur nächsten Moschee zu weit ist, die aber einen "Brunnen" brauchen, um sich vor dem Gebet rituell reinigen zu können, in dem es keine Kanzel gibt, aber die Qibla angezeigt wird.
Der indische ʿĪdgāh ist viel größer: ein umfriedeter Platz mit einer Mauer auf der Mekka zugewandten Seite ‒ mit Kanzel und ohne Brunnen (weil man entweder hunderte bräuchte oder Stunden warten müsste, bis alle "rein" sind.
J. Burton-Pages Beschränktheit sieht man sehr schön darin, dass er a) schreibt die Gebetsplätze befänden sich westlich der Städte, b) die Mihrabmauer sei im Westen. Dabei meint er "Mekka zugewandt". Leider verwechseln viele Fachleute, das Bisschen, was sie kennen mit "DEM Islam". Es gibt nicht nur östlich des Hiǧāz Muslime, sondern auch nord-westlich, östlich, südlich und nördlich!Und nicht jedes Gebetshaus, Versammlungshaus
sieht aus wie die Hagia Sophia
und nicht jeder Korandruck wie der
Kairiner Druck von 1952.
Auch in Indien und Zentralasien sind sie unter freien Himmel, aber viel größer, werden nur an beiden Hochfesten benutzt.
Deshalb heißen sie auch ʿĪdgāh.
Hindus nennen dies zwar Eidgah, es ist aber nur der Mihrab zum riesigen Platz davor, dem eigentlichen Gebetsplatz.
sehr gut, in Türkisch
In Süddelhi gibt es noch einen, der aber nicht mehr in Gebrauch ist. Es handelt sich um den Hauz Khas Idgah, eigentlich Siri Idgah.
dazu ein Blog.
Wenn Sie Zeit haben und Englisch lesen, empfehle ich Sunken City Siri.
Zurück nach Istanbul, genauer nach Beşiktaş.
Westlich des Yıldız Parks, südlich der Yıldız-Hamidiye-Moschee des letzten wirklich regierenden Sultans gibt es eine Jugenstil-Moschee&Grab
von dem italienischen Architekten, Raimondo d'Aronco, der 16 Jahre für den Sultan arbeitete, errichtet.
sehr gut, in Türkisch
Wenn Sie unter "Seyh Muhammed Zafir Tomb"oder "Şeyh Zafir türbesi" suchen, müssten Sie fündig werden.
Enden will ich in Kairo.
Hinter der Azhar, in einer Sackgasse neben dem offenen Gemüsemarkt, findet man Maktabāt al-Bābī al-Ḥalabī. Sie haben noch viele alte Drucke und verkaufen auch das letzte Exemplar. Ein Archiv gibt es nicht.
Von einem anderen Mitglied der Familie gibt es einen Laden nördlich der al-Husaini Moschee
und einen dritten an einem Kreisverkehr in Gamaliya, wo die große Nord-Süd-Straße al-Manṣûriya
von al-Ḥarīrī geschnitten wird (genauer durch ein Platz-Kreissegment verbunden sind); wenn ich vormittags vorbeischaute, war der Laden immer geschlossen.
Versuchen Sie es am Abend.
Mittwoch, 24. April 2019
Mustafa Nazif Kadırğalı . . . . . . . . . . . .. . . . ..
Muṣṭafā Naẓīf Kadırğalı مصطفى نظيف الشهير بقدروغلى hat weder 106 1/2 maṣāḥif geschrieben, wie sein Zeitgenosse Hafez Osman,
der Jüngere ‒ der Ältere lebte 200 Jahre früher ‒, noch hat man zehn seiner "Korane" nachgedruckt,
aber mit drei "Koranen" ist er stilbildend wie kaum einer.
1262/1846 in Russe/Русе/Rusçuk/Rustschuk im osmanischen Bulgarien geboren, wohin die krimtartarische Familie geflohen war, 29.3.1331/ 8.3.1913 in Istanbul gestorben, in Beşiktaş begraben.
‒ in Ägypten, im Libanon und in Persien haben verschiedene Verlage seinen 522-Seitigen
(wohl 1891 in der Istanbuler Matbaa-i Osmaniye erschienen) 15-Zeiligen
  pur, mit Worterklärungen und mit Kommentar verlegt.
‒ Sein 604-Seitiger 15-Zeiliger wurde in Istanbul in mit schwarzer und roter Schrift plus Goldrahmen auf kräftigem Papier gedruckt,
ebenfalls in Istanbul hat man diesen muṣḥaf in Atlas-Größe gedruckt,
in Iran 1965
in Deutschland gab es eine wohlfeile schwarz+rote Ausgabe
und in Indonesien hat man ihn ständig einfarbig nachgedruckt (erweitert um das Lang-ḍamma-Zeichen).
Von 1944 bis 1975 hat Šamarli den 522seitigen MNQ (ab den 50ern mit den Q52-Zeichen) verlegt.
Hier zwei halbe Seiten aus dem 522er,
links nach den afro-arabischen Regeln Q52,
rechts im Original, nach Osm.
Und hier mit Worterklärungen, in Bairût verlegt ‒ Orthographie Q24
Hier ist der Koran nach Osm,
erschien zu MNQs Lebzeiten in Kairo
(bei Muṣṭafā al-Bābī al-Ḥalābī)
hier ist ein Blatt los, man erkennt trotzdem den Anfang von Baqara
Bis heute erlebt der von al-Ḥaddād zeilenidentisch nachgeschriebene ägyptische 522-Seiten-muṣḥaf Neudrucke ‒ in allen Größen, in Plastik- und Karton-Einband, mit Reißverschluss und ganz bunt. Er ist unter dem Verleger als Šamarlī berühmt und bei Ägyptens Armen bis heute beliebt.
Über zehn verschiedene Verleger haben in Kairo seine 522 Seiten nachgedruckt, in den 1930ger u.a. ʻAbd al-Ḥamīd Aḥmad
Ḥanafī und das Innenministerium.
Hier sieht man, dass MNQ ‒ vielleicht mit Ausnahme der ersten und letzten Seiten ‒ nur ein paar Mal alles geschrieben hat, die Verleger daraus viele unterschiedliche Fassungen zauberten.
Manchmal schöner
manchmal handlich und preiswert ‒ von ʿAlī Yūsuf Sulaimān 1956 in Kairo
1966 könnte er zum letzten Mal in Kairo nachgedruckt worden sein
Wie volkstümlich die Ausgabe auf 521 Seiten (plus Titelblatt)
in Ägypten immer noch ist, erkennt man daran, dass KFC ʿUṯmān Ṭaha
erst bat die Lesung ad-Dūrī und dann auch Ḥafṣ auf 522 15-zeilige Seiten zu schreiben.
Hier die letzte Seite nebeneinander:

und hier die erste nach den beiden Schmuckseiten neben der entsprechenden Seite aus dem Kairiner Druck von 1911:

Aus einer Ausgabe mit schwarzen und roten Madd-Zeichen
Eine Ausgabe mit 17 Zeilen je Seite, 485 Seiten ‒ die letzte Sure steht auf S. 486, weil das Titelblatt mitgezählt wird ‒ wurde in Damaskus auf Glanzpapier "edel" und in Deutz in wattiertem Plastikumschlag preiswert veröffentlicht, nur die deutschen Türken geben den Kalligraphen an.

1311/1898 soll Dāʾirat al-Maʿārif in Hyderabad al-Qurʾān al-Karīm von ihm herausgebracht haben.
‒ Sein 604-Seitiger 15-Zeiliger wurde in Istanbul in mit schwarzer und roter Schrift plus Goldrahmen auf kräftigem Papier gedruckt,
ebenfalls in Istanbul hat man diesen muṣḥaf in Atlas-Größe gedruckt,
in Iran 1965
in Deutschland gab es eine wohlfeile schwarz+rote Ausgabe
und in Indonesien hat man ihn ständig einfarbig nachgedruckt (erweitert um das Lang-ḍamma-Zeichen).
Von 1944 bis 1975 hat Šamarli den 522seitigen MNQ (ab den 50ern mit den Q52-Zeichen) verlegt.
Hier zwei halbe Seiten aus dem 522er,
links nach den afro-arabischen Regeln Q52,
rechts im Original, nach Osm.
Und hier mit Worterklärungen, in Bairût verlegt ‒ Orthographie Q24
Hier ist der Koran nach Osm,
erschien zu MNQs Lebzeiten in Kairo
(bei Muṣṭafā al-Bābī al-Ḥalābī)
hier ist ein Blatt los, man erkennt trotzdem den Anfang von Baqara
Bis heute erlebt der von al-Ḥaddād zeilenidentisch nachgeschriebene ägyptische 522-Seiten-muṣḥaf Neudrucke ‒ in allen Größen, in Plastik- und Karton-Einband, mit Reißverschluss und ganz bunt. Er ist unter dem Verleger als Šamarlī berühmt und bei Ägyptens Armen bis heute beliebt.
Über zehn verschiedene Verleger haben in Kairo seine 522 Seiten nachgedruckt, in den 1930ger u.a. ʻAbd al-Ḥamīd Aḥmad
Ḥanafī und das Innenministerium.Hier sieht man, dass MNQ ‒ vielleicht mit Ausnahme der ersten und letzten Seiten ‒ nur ein paar Mal alles geschrieben hat, die Verleger daraus viele unterschiedliche Fassungen zauberten.
manchmal handlich und preiswert ‒ von ʿAlī Yūsuf Sulaimān 1956 in Kairo
1966 könnte er zum letzten Mal in Kairo nachgedruckt worden sein
Wie volkstümlich die Ausgabe auf 521 Seiten (plus Titelblatt)
in Ägypten immer noch ist, erkennt man daran, dass KFC ʿUṯmān Ṭaha
erst bat die Lesung ad-Dūrī und dann auch Ḥafṣ auf 522 15-zeilige Seiten zu schreiben.Hier die letzte Seite nebeneinander:

und hier die erste nach den beiden Schmuckseiten neben der entsprechenden Seite aus dem Kairiner Druck von 1911:

Aus einer Ausgabe mit schwarzen und roten Madd-Zeichen
Eine Ausgabe mit 17 Zeilen je Seite, 485 Seiten ‒ die letzte Sure steht auf S. 486, weil das Titelblatt mitgezählt wird ‒ wurde in Damaskus auf Glanzpapier "edel" und in Deutz in wattiertem Plastikumschlag preiswert veröffentlicht, nur die deutschen Türken geben den Kalligraphen an.

1311/1898 soll Dāʾirat al-Maʿārif in Hyderabad al-Qurʾān al-Karīm von ihm herausgebracht haben.
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Afrika vs. Asien (Maġrib oder IPak)
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