Donnerstag, 24. Juni 2021

Casablanca-Habous Anouk Cohen



Anouk Cohen hat in einem der Buch­läden (mit Verlag) im Ha­bous-Vier­tel von Casa­blan­ca teil­nehmend be­ob­achtet und darüber an die zehn Artikel und ein Buch ver­öf­fent­licht.
Interessant ‒ leider voller Fehler.





C’est en 1923 au Caire à Al-Azhar ... qu’appa­raît sous l’égide du roi Fouad Ier, le premier Coran im­primé en carac­tères mobiles. Ce Coran dit « Coran du Caire » est rapide­ment devenu l’équivalent d’une édition « offi­cielle », largement diffusée à travers le monde musulman
"L’économie du Livre saint dans le Maroc contemporain" in Les Cahiers du C.A.P. Créations Arts Patrimoine, Publications de la Sorbonne, 2015. ffhal-01631945
‒ es gab schon vorher Typendrucke des Koran (Venedig, Hamburg, Padua, St.Peters­burg, Kazan, Täbriz, Leipzig, Calcutta)
‒ ‒ das von ihr vorher erwähnte Holland ist Unfug; es ist keine voll­stän­dige Ausgabe des Korans, sondern ein paar Verse für den Arabisch­unterricht.
‒ die König-Fuʾād-Ausgabe war KEIN Typendruck
‒ ‒ es wäre auch nicht der erste
‒ es war nicht 1923
‒ es war nicht an der Azhar, sondern bei der Staats­druckerei (dem Kataster­amt und dem Erziehungs­ministerium)
‒ nur Dummköpfe nennen die König-Fuʾād-Ausgabe "Kairo­Koran" ‒ schon weil es wohl tausend ver­schie­dene Kairo­drucke des Korans gibt
‒ ja, er war in Ägypten "amtlich", aber im Rest Ost­arbiens erst um 2000, und bei 4/5 der Muslime ist er es nicht: Inder, Indonesier, Türken, Perser ver­wenden ihn nicht.
‒ ‒ genau genommen, benutzen ihn nur Orienta­listen. Heute haben jedoch Ost­araber Ausgaben, die seinem Text, seinen Pausen­zeichen, seiner Vers­zählung weit­gehend folgen ‒ eigentlich der Ausgabe von 1952, der zwar nur an drei Stellen einen anderen rasm hat, aber völlig andere Pausen und andere Übergänge zwischen den Suren (indische Ausgaben berücksichtigen das Lesen der nächsten Sure nicht, die 1924er Ausgabe nimmt an, dass nach dem letzten Wort der einen Sure, das erste Wort der nächsten kommt. Maghrebinische Ausgaben sowie die Ausgaben nach 1952 nehmen an, dass die Basmala kommt).
‒ ‒ es gibt kaum Exemplare der Erstausgabe, die biblio­gra­phisch 1342/1924 er­schien, in Wirk­lich­keit aber erst (fertig ge­bunden) 1925. Die Staats­drucke­rei hat sie nie unver­ändert nach­gedruckt, nie­mand hat sie unver­ändert reprinted. Erst seit 2016 findet man sie im Netz. (bei CC ohne die Seiten zum König, zu den Prinzi­pien der Ausgabe, der Erklärung der Zeichen, den Namen der Her­aus­geber, dem Index, dem Druck­hinweis)
la lithographie ... reprodui[t] le tracé effectué à l’encre ou au crayon sur une pierre calcaire ou une plaque métallique
ist ‒ offen­sicht­lich ‒ falsch: nur Stein­druck ist Stein­druck; Metall­platten benutzt man bei Offset.
La [manière la] plus économique consiste à scanner les pages d’un Coran
Noch billiger ist es, den Text der Seiten (ohne Titelei, ohne Rahmen) kostenlos herunterzuladen. (Achtung: der Link löst den Download der Vektoren aus.)
Il existe même des modèles de Coran divisés en plusieurs livres — généralement six composés chacun de cinq hizb — rangés dans une valise.
Anouk hat es nicht mit dem Rechnen. 6x5 = 30, also in Marokko nur den halben Muṣḥaf.
Le Coran peut se décomposer en quatre, six, douze ou trente livres. Il n’y a pas d’autres divisions possibles. Celles adoptées renvoient à des méthodes didactiques d’apprentissage du Coran
"Le Coran et ses multiples formes (Casablanca, Maroc)" in Terrain 59, 9.2012
Entschuldigung: Selbstverständ­lich gibt es andere Ausgaben, etwa zwei und sieben, auch 15 Bände.
Es geht auch nicht um Lehr-/Lern-Ein­heiten, sondern um Gebets­einheiten: man liest/betet den Koran in einem Monat/30 Tagen, oder schneller (also 30/x), oder in einer Woche. So unterhaltsam Cohens Berichte als Buchhändler-Prakti­kan­tin sind, so uninformiert = so ungenau sind ihre Aus­führungen zum Muṣḥaf an sich:
Hafs et Warsh sont l’appel­lation donnée à deux des sept lectures coraniques (qirâ’a).
Tatsächlich sind Warš (frz. Warch) und Ḥafṣ keine der sieben Lesarten (qirāʾāt), sondern zwei der vierzehn Über­mittlungen (riwāyāt).
conforme à la lecture de Warsh ou à la lecture de Hafs — dont les variantes concernent « ... des emplacements de pauses dans la réci­ta­tion ou de fins de versets ainsi que des détails de pro­noncia­tion »
Pausen und Versenden haben genau­genom­men NICHTS mit den Lesarten zu tun — außer dass bestimmte Versendensysteme MEIST mit bestimmten Lesarten kombiniert sind.
Alors que les modèles de Coran Hafs sont le plus souvent repro­duits en carac­tères mobiles suivant la calligraphie naskhi, les modèles de Coran Warsh pré­sentent majori­taire­ment une écriture manu­scrite en calli­graphie maghribî.
Heutzutagen handelt es sich bei den meisten um Offset-Wie­der­gaben von hand­ge­schrie­be­nen Vor­lagen — sowohl bei Ḥafs wie bei Warš. Es gibt aber auch — von beiden riwāyāt — com­puter-ge­setzte mit beson­de­ren Fonts. Solche Desktop Publish­ing Produkte nennt A. Cohen "typo­graphique" (Anouk Cohen, « Éditer la Révé­lation. Le Coran dans le Maroc con­tem­porain », Genèses 2016/4 n° 105, p. 63. Sie hat nicht nur vom qurʾān, sondern auch von der Buchherstellung keine Ahnung.)
les jeunes générations utilisent davantage le Coran Hafs, plus lisible
Die ersten beiden sind Ḥafṣ, der letzte Warš, alle hand­ge­schrieben, offset ge­druckt.
Welcher ist leichter zu lesen?
"XY ist" und "XY ist meist" ist nicht das­selbe.
il n’existe qu’une maison d’édition au monde déten­trice des droits d’auteur du Coran Warsh: Dār al-Mūsa aš-Šarīf, une société égyptienne installée au Caire.
Anouk Cohen: "Le livre du Coran à Rabat et à Casablanca" in Archives de sciences sociales des religions 150, avil-juin 2010
Nicht nur, dass es ein "Haus des Edlen Moses" gar nicht geben kann,
die Idee, die A.Cohen zehn­fach wieder­holt, dass ein Verlag die Rechte an "Warš" hielte, ist irre.

Fünf Jahre später heißt es — kaum weniger falsch — :
Jusqu’à une période récente, les droits d’écriture du Coran Warsh n’appar­te­naient qu’à une seule maison d’édition, Dâr al- mushaf al-sharîf, in­stallée au Caire.
Dār al-muṣḥaf ohne Adresse ist so informtiv wie Café de Paris oder Hotel Savoy.

Nun kommen wir zu der irrigen Behauptung, die uns besonders inter­essiert
La version en calli­graphie magh­rîbî de lec­ture Warsh la plus fré­quem­ment pira­tée est le «mus­haf de Zwiten», comme il est com­muné­ment appelé. Il s’agit d’une édition réa­lisée en 1929 par un célèbre faqîh (juriste) et calli­graphe réputé pour son écriture et sa con­nais­sance du Coran, dont les droits appar­te­naient jusqu’à une période récente à la maison d’édition-dis­tribu­tion Dar al-mus­haf al-sharîf, située au Caire ... Nommé Zwiten, ce cal­li­graphe était pro­fes­seur à al-Qara­wiyyîn, une impor­tante uni­versité d’études isla­miques à Fès. Selon Mohammed Maghraoui, spécia­liste des arts tra­ditionnels maro­cains et enseignant à l’université Mohammed V à Rabat, cette édition est uti­lisée comme modèle car «il s’agit de la plus ancienne copie du Coran litho­gra­phiée avec la numéro­ta­tion au Maroc » [Gesprächs­notiz der Autorin]. C’est pourquoi, pour­suit-il, le statut de Coran «authen­tique» lui a été conféré. Jusqu’à aujourd’hui, le «mus­haf de Zwiten» est le modèle original des masa­hîf le plus reproduit au Maroc par le scan ou la copie manu­scrite. Il s’agit d’un livre cano­nique – dif­férent de celui qui prévaut au Moyen-Orient.
Anouk Cohen, « Éditer la Révé­la­tion. Le Coran dans le Maroc con­tem­porain », Genèses 2016/4 n° 105, p. 66sq.
1.) Den 1347/1929er Druck gibt es tat­säch­lich.
2.) Er erschien in Kairo (angebl. auch in Fez, jeweils in al-Maṭ­baʿa at-Tiǧā­rīya al-Kubrā).
3.) Er hatte 699 Seiten
4.) Der Kalligraph ist أحمد بن الحسن بن أحمد البركة بن الشيخ الشهير البدوي بن أحمد زويتن الفاسي (d.9.4.1380/29.9.1960)
5.) Es gab schon davor (zumindest in Alger) Warš-Ausgaben mit Nummern nach den Versen. Nimmt man an, dass der 1929er Druck tat­sächlich auch in Fez er­schien (und dies nicht nur fromme Fik­tion war), dann könnte es tat­sächlich der erste marok­ka­nische mit Num­mern sein.
6.) Er ist NICHT oft nach­gedruckt, es sei denn, man hat diese Nach­drucke syste­m­atisch vor mir versteckt.
Hier ein paar Bilder aus dem 1929er "Zwītēn", der auch als "al-Ḥabbābī", nach dem Finanzier und Her­aus­geber Muḥammad al-Mahd al-Ḥabbābī, benannt ist. Ich habe ihn bisher nur in den baye­ri­schen und der portu­giesi­schen Natio­nal­bibliotheken lokalisieren können.
Im Münchner Katalog steht:
اما کاتب هذا المصحف الشهير فهو الاستاذ الفاضل السید احمد بن الحسن زويتن
... ammā kātib hāḏa 'l-muṣḥaf aš-šahīr fa-huwa 'l-ustāḏ al-fāḍil as-Saiyid Aḥmad Ibn-al-Ḥasan Zawītan ; [iʿtināʾ:] Muḥammad al-Mahd al-Ḥabbābī, Muḥammad al-Ḥabbābī
Steindruck-Koran in Maghribî-Schrift, gedruckt in Kairo, geschrieben vom marokkanischen Kalligraphen Aḥmad Ibn-al-Ḥasan Zawītan. - Enthält 2 Fotos: Kaaba (Mekka) und Prophetenmoschee (Medina)
1347 1929
Miṣr : al-Maṭbaʿa at-Tiǧārīya al-Kubrā
مصر : المطبعة التجارية الكبرى
3 ungezählte Seiten, 158, 174, 165, 200, 11 Seiten : Illustrationen ; 24.5 cm x 17.5 cm.
Datierung: Mutamm Šaʿbān 1347 [1929]. - Steindruck. - Eröffnungszierseiten goldfarben illuminiert
Text arabisch; In arabischer Schrift (in Maġribī-Schrift). - Paginierung und Verszählung mit arabischen Ziffern
MMS-ID 991075460929707356
B3Kat-ID BV044703997
MFC-ID (DE-12)14088224
Und nun ein paar Bilder der Kairiner Warš-Ausgabe von Muḥammad ʿAbd ar-Raḥmān Muḥammad:
Hier mit anderem Rahmen:
Deren Kalligraph und Verleger ist Muḥammad (ibn) ʿAbd al-Raḥmān (ibn) Muḥammad.
طبع هـذا المصحف بالرسم العثماني برواية ورش بالخط المغربي التونسي الجزائري الإفريقي الموحد، وفقـا للتصميم الذي وضعه محمد عبد الرحمـان محمد
Entweder hällt A. Cohen diese Schrift für die von "Zwiten" — merk­wür­diger­weise gibt es in ihren zehn Artikeln kein Bild davon (oder habe ich Tomaten vor den Augen) — oder man hat mir zig Nach­drucke von Muḥammad (ibn) ʿAbd al-Raḥmān (ibn) Muḥammads Einheitsmaghribinischen vor­gelegt und alle von Cohens "Zwiten" ver­schwin­den lassen. Auch weil bei ihr fast nichts stimmt, gehe ich davon aus, dass sie die beiden ver­wechselt.
Hier eines der vier Titelbilder des meist nachgedruckten "Kairo-Korans"



Ahmed as-Sa'idi
أحمد السعيدي
باحث في التراث والمخطوطات، جامعة ابن زهر
A historical inventory of the most important copies of the Qur’an printed in Morocco
Al-Tajdeed Newspaper

Among the copies of the Holy Qur’an printed in Morocco, we mention:
1. The Holy Qur’an, which is the first copy of the Qur’an printed in Morocco - according to Dr. Muhammad al-Manuni - at the printing press of Hajj al-Tayyib bin Muhammad al-Azraq al-Fasi. Written in the simplified, vocalized, and braided Mabsut script. It was completed in 1296 AH/1879 AD. 251 pages.
1. مصحف شريف، وهو أول مصحف وقع طبعه بالمغرب –حسب ذ. محمد المنوني - بمطبعة الحاج الطيب بن محمد الأزرق الفاسي. كتب بالخط المبسوط المشكول المجدول. وكان الفراغ منه عام 1296هـ/1879م.251 ص.
2. The Holy Qur’an in two parts, Part 1: From Surat al-Fatihah to the end of Surat al-Kahf. 198 pages. Part 2: From Surat Maryam to Surat al-Nas, 398 pages. Lithographic print, al-Tayyib al-Azraq Printing Press, Fez 1309 AH/1891 AD.
2.مصحف شريف في جزأين، ج 1: من سورة الفاتحة الى نهاية سورة الكهف. 198 ص. ج 2: من سورة مريم الى سورة الناس، 398 ص. طبعة حجرية، مطبعة الطيب الأزرق، فاس 1309هـ/1891م.
3. The Hasani Qur’an in the simplified, illuminated, and gilded Mabsut script. It has two editions: 1st edition in 1387 AH/1967 AD, and 2nd edition in 1395 AH/1975 AD. Printed by royal order and under the supervision of the Ministry of Endowments and Islamic Affairs, 677 pages. Written by calligrapher: Ahmed bin Al-Hussein Al-Bahawi Al-Soussi, and decorated by Ahmed Al-Kawthar. It was printed in several sizes. Its drawing was corrected and its terms were adjusted by the professors: Ahmed bin Abi Shaib Al-Siddiq Al-Dakali, Mohamed bin Kabour Al-Abdi, Mohamed Braish, and Ahmed Al-Hasnawi. The technical supervision was carried out by Mustafa Ahmed Al-Koush. Fadala Press.
3.المصحف الحسني بخط المبسوط المرونق المزخرف المذهب، له طبعتان: ط 1 سنة 1387هـ/1967م، وط 2 سنة 1395هـ/1975م. طبع بأمر ملكي وإشراف وزارة الأوقاف والشؤون الإسلامية، 677 ص. كتبه الخطاط: أحمد بن الحسين البهاوي السوسي، وقام بزخرفته أحمد الكوثر. طُبع في أحجام عدة. قام بتصحيح رسمه وضبط مصطلحاته الأساتذة: أحمد بن أبي شعيب الصديقي الدكالي، ومحمد بن كبور العبدي، ومحمد بريش، وأحمد الحسناوي. وقد قام بالإشراف الفني مصطفى أحمد الكوش. مطبعة فضالة.
4. The seven-page Al-Hassani Mushaf, in the Mabsut script, adjusted in colors, and decorated with seven decorated and gilded frames, published by the Ministry of Endowments and Islamic Affairs, 1417 AH / 1997 AD. It was reviewed by a committee consisting of: Faqih Omar Bin Abbad, Faqih Mohamed Barbish, Dr. Al-Tahami Al-Raji, Faqih Mohamed Al-Soussi, Faqih Abdelkader Al-Idrisi, Faqih Bouzid Al-Zaki, Faqih Mohamed Al-Dour, Faqih Mohamed Safa, Faqih Al-Arabi Al-Rujawani, and Faqih Mohamed Benkirane. Written by seven calligraphers: Mohamed Al-Moualem, Mahmoud Amzal, Abdel-Ilah Amzal, Mohamed Al-Maslouhi, Imam Al-Wardighi, Jamal Bin Saeed, and Mohamed Al-Laith. It was decorated by the artist: Abdullah Al-Wazzani.
4.المصحف الحسني المسبّع ، بخط المبسوط المضبوط بالألوان وهو محلّى بسبعة أطر مزخرفة ومذهبة، منشورات وزارة الأوقاف والشؤون الاسلامية، 1417هـ/1997م. راجعته لجنة تكونت من: الفقيه عمر بنعباد، والفقيه محمد بربيش، ود. التهامي الراجي، والفقيه محمد السوسي، والفقيه عبد القادر الإدريسي، والفقيه بوزيد الزاكي، والفقيه محمد الدور، والفقيه محمد صفا، والفقيه العربي الرجواني، والفقيه محمد بنكيران. كتبه سبعة خطاطين هم: محمد المعلمين، ومحمود أمزّال، وعبد الاله أمزّال، ومحمد المصلوحي، وإمام الورديغي، وجمال بنسعيد، ومحمد الليث. قام بزخرفته الفنان: عبد الله الوزاني.
5. The Muhammadan Mushaf from the panels of the Moroccan Qur’anic schools. It contains approximately 340 panels containing sixty parts, collected from sixty books distributed throughout the Kingdom, by the pens of sixty male and female readers. These panels outline the different stages that a student goes through from entering the school, where he learns the alphabet and memorizes short surahs, until he graduates after memorizing the entire Holy Qur’an. 1 vol. 370 pp.; ADEVA Press, Graz, Austria, 1428 AH/2007 AD.
5.المصحف المحمدي من ألواح الكتاتيب القرآنية المغربية. يحتوي على ما يقارب 340 لوحة تحوي ستين حزبا، تم جمعها من ستين كتابا تتوزع على جميع جهات المملكة، بأقلام ستين قارئا وقارئة. تسطر هذه الألواح مختلف المراحل التي يمر منها الطالب منذ دخوله إلى الكتّاب، حيث يتعلم حروف الهجاء ويحفظ قصار السور، إلى حين تخرجه بعد حفظ القرآن الكريم كامل.1 مج. 370 ص؛ مطبعة أديفاADEVA ڭراز بالنمسا، 1428هـ/2007م .
6. The Holy Qur’an in Al-Mabsut script, written by the calligrapher Ahmed bin Al-Hassan Zouiten (d. 1961 AD). Moroccan edition in Offset, Dar Al-Kitab in Casablanca, Dar Al-Iman in Casablanca, and Dar Al-Thaqafa for Publishing and Distribution in Casablanca.
6.مصحف شريف بخط المبسوط، كتبه الخطاط أحمد بن الحسن زويتن (ت 1961م).
:طبعة المغرب بالأوفسيط
دار الكتاب بالدار البيضاء
ودار الإيمان بالدار البيضاء،
ودار الثقافة للنشر والتوزيع بالدار البيضاء .
7. The Holy Qur’an narrated by Warsh from Nafi’ in the Mabsut script, calligrapher Abdel-Ilah Al-Manjara Al-Sa’di finished writing it on Monday, Rajab 14, 1404 AH/April 16, 1984, and he was assisted in correcting and punctuation by Professors Ben Issa Barbish and Hajj Abdul Salam Al-Sanhaji, 688 pages. Published by Dar Al-Kitab in Casablanca with funding from Moulay Ali Al-Kattani and Hajj Muhammad Al-Saqqat, 1985 AD. It is a photocopy of a copy printed in the Mateo Cromo-Pinto printing press (Madrid), Spain.
7.المصحف الشريف برواية ورش عن نافع بالخط المبسوط، انتهى الخطاط عبد الإله المنجرة السعدي من كتابته يوم الاثنين 14 رجب 1404هـ/16 ابريل 1984، وساعده على التصحيح والضبط الأستاذان بنعيسى بربيش، والحاج عبد السلام الصنهاجي،688 ص. نشر دار الكتاب بالدار البيضاء بتمويل من مولاي علي الكتاني والحاج محمد السقاط، 1985م وهو مصور عن نسخة طبعت في طباعة ماتيو كرومو – بينتو (مدريد) اسبانيا.
8. The Holy Qur’an of Muhammad, in the Mabsut script and the names of the surahs in the Moroccan Thuluth script. Publications of the Mohammed VI Foundation for the Publishing of the Holy Qur’an, Fadala Printing Press in Mohammedia, written by calligrapher Muhammad Al-Mu’allimin.
8.المصحف المحمدي الشريف، بخط المبسوط وأسماء السور بخط الثلث المغربي. منشورات مؤسسة محمد السادس لنشر المصحف الشريف، مطبعة فضالة بالمحمدية، كتبه الخطاط: محمد المعلمين.
9. The Holy Qur’an in Naskh script, punctuated in colors and decorated. 484 pages. Corrected and reviewed by Professors Abdullah Hamoudi, Abdul Rahman Shatour, and Abdul Kabir Mitr. Dar Al-Ma’rifa, Casablanca, 1431-1432 AH/2010 AD.
9.مصحف شريف بخط النسخ، مضبوط بالألوان ومزخرف. 484 ص. تصحيح ومراجعة الأساتذة عبد الله حمودي وعبد الرحمن شتور وعبد الكبير متر. دار المعرفة بالدار البيضاء، 1431-1432هـ/2010م.
10. Holy Qur’an, written in Mabsut script, with colors and decorations, 610 pages. Dar Al-Ma’rifah Publishing House in Rabat, and Library of Knowledge in Rabat. 1432 AH/2011 AD. Reviewed by a scientific committee that approved its printing. The committee consisted of Dr. Al-Tahami Al-Raji, jurist Abdul Qader Al-Idrisi, jurist Muhammad Al-Soussi, and jurist Al-Zawiya Al-Aouni. The final review was done by Hafiz Naji Muhammad Al-Bahloli and others.
10. مصحف شريف، كتب بخط المبسوط وبالألوان والزخارف، 610 ص. دار نشر المعرفة بالرباط، ومكتبة المعارف بالرباط. 1432هـ/2011م. راجعته لجنة علمية وأذنت بطبعه، وتكونت من د. التهامي الراجي، والفقيه عبد القادر الإدريسي، والفقيه محمد السوسي، والفقيه الزاوية العوني. تمت المراجعة النهائية من لدن الحافظ ناجي محمد البهلولي وآخرين. اسم الخطاط: بلعيد حميدي.

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Fehler in der König-Fuʾād-Ausgabe

Auch wenn viele glauben die KFA von 1342/1924 sei eine Aus­gabe non varia­tur, hatte sie eine Reihe von Feh­lern, die ihre Kinder (die Aus­...