In einem meiner erstes Posts
zeige ich, dass ʿUṯmān Ṭāhā weniger kalligraphisch schreibt als der 1924er ägyp­tische Regierungsdruck: er bleibt auf der Grundlinie, hat kein Knuddelmīm, so dass IMMER von rechts nach links zu lesen ist: So stehen die Vokalzeichen nicht nur in der richtigen Reihenfolge ‒ was sie auch im osmanischen Stil müssen ‒, sie stehen auch immer nahe bei dem Buchstaben, den sie "bewegen".
Alles in Allem ist ʿUṯmān Ṭahā nah am Setzkasten der Amiriya = vereinfachter osmanischer Duktus.
In "Kein Standard" konzentriere ich mich auf die Rechtschreibung, besonders auf die afrikanische (maghebinisch-arabische) sowie die indo-pakistanische
und folglich auch auf arabische, osmanische und indische Schreibung. Aus dem Iran zeige ich fast nur Nastaʿliq.
Deshalb hier der in maṣāḥif üblische persische Schreibstil, alle Beispiele aus Reprints persi­scher Handschriften.
auch wenn von drei verschiedenen (berühmten) Kalligraphen, schreiben sie ziemlich ähnlich.
Unten rechts wie oft in Persien und Indien steht wa allein, getrennt von dem Wort, mit dem es zusammengeschrieben gehört.
Hier noch zwei Beispiele von "wa-" am Zeilenende; das erste finde ich besonders schlimm, weil das alif-waṣl von seinem Vokal /a/ getrennt steht.
In "Kein Standard" zeige ich Bilder aus vier verschiedenen ʿUṯmān-Ṭāhā-Ausgaben aus Tehran (eine mit 12 Zeilen Interlinear-Übersetzung pro Seite, einer mit ʿUṯmān-Ṭāhā-Font gesetzt).
Hier eine mit 11 Zeilen; alle Wörter original, alle Zeilen neu (das Original hat 15 schmälere Zeilen je Seite). Leider wieder der "wa-"Fehler:
Diese Interlinear-Ausgabe ist "persischer" im Schreibstil und bei den Zusatzzeichen. Aber wie bei UT 604 Seiten:
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