Gute Nachricht über Tom Milos mushafmuscat.om
Schlechte Nachricht für Tom Milo
Thomas Milo hat die Regeln des Hof-Osmanischen herausgearbeit,
er spricht von der Grammatik des Schreibstils.
Er ist dabei sehr streng, hat alles was zwei,drei besten
nicht gemacht haben, als falsch kategorisiert, auch wenn andere
osmanische Kalligraphen das auch mal gemacht haben.
Er und seine Crew haben diesen Schreibstil auf dem Computer nachgemacht.
Anders als in OpenType macht seine Software es so wie die Kalligraphen:
erst der Strich, dann die Punkte, dann die Vokale und dann die Zusatzzeichen.
Er hält sich an die Grammatik: die Zeichen einer Klasse müssen in der
richtigen Reihenfolge kommen, sind aber nicht streng an (ihre) Basisbuchstaben
gebunden.
In Kein Standard habe ich eine Stelle in 4:4 moniert, in der ein madda über
einem Konsonaten steht, obwohl es ‒ seit G24 und ʿUṯmān Ṭaha ‒ nur über einem
Vokal stehen darf.
Heute habe ich mir die Stelle wieder angeschaut; der Fehler ist korrigiert:
Schon vorher hatte Tom Milo Kompromisse gemacht.
Für ihn gehören Punkte über/unten den GANZEN Buchstaben (d.h. inkl. der Verbindung zum nächsten Buchstaben
bzw. des Schlussschwungs), die Omanis wollten ihn näher am Zahn/Stachel.
Milo wollte eher Stapelbuchstaben, die Omanis wollten eher von-rechts-nach-links.
Milo kam den Auftraggebern entgegen.
Sein elektronischer Mushaf ist wunderbar!.
Trotzdem gibt es ihn nicht als Kodex, nicht auf Papier.
Statt dessen gibt es jetzt einen Muṣḥaf ʿOmān ‒ übrigens gar nicht so streng auf Grundlinie wie bei
ʿUṯmān Ṭaha, gar nicht viel un-osmanischer als bei Milo. Warum wurde Milos Werk nicht DER Mushaf des Sultanats?
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