Immer wieder ist von DER Medina-Ausgabe die Rede, dabei gibt fünf Ausgaben der
Überlieverung Ḥafṣ nach ʿĀṣim vom König Fahd Kombinat sowie Druckausgaben von
fünf weiteren Überlieferungen
außerdem die beiden Überlieferungen nach Ibn Kaṯīr,
hier vom Anfang der Bazzī-riwāya
Am linken Rande habe ich sequentielles Fathatan und sequentielles Kasratan wiederholt.
Das KFK legt Wert auf die Feststellung, dass die Amīriyya das 1924 falsch gemacht hat und dass auch
die Ḥafṣ-Drucke aus Medina falsch sind, weil man das (korrekte) seq. Kasratan nach oben versetzt hat;
es hätte aber für seq. Fathatan gespiegelt werden müssen,
weil die Schreiber Zusatzzeichen von innen nach außen schreiben müssen.
Der Fehler ist in der online-Ausgabe aus Medina korrigiert.
Ob man sich auch an die Druckausgabe heranmachen wird?
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Montag, 1. November 2021
Dienstag, 27. Juli 2021
iẓhār nūn and proper sequential tanween
Dass der 1924er Gizeh-Druck voller Fehler ist, kann nicht
bestritten werden. Schließlich hat die 1952er KFA (von aḍ-Ḍabbāʿ und Mit-Schaikhs)
900 davon berichtigt, schließlich sagt das König-Fahd-Kombinat
in Medina, dass von Anfang an (und bis 2017 in ihren Ḥafṣ-Druck-Ausgaben)
alle 104 sequentiellen Fatḥatans falsch sind
– nicht in ihrem online Programm und nicht in den Warš-Drucken.
dass die Typographen, die den 1924er vorbereiteten,
einfach das kasratan auch als fathatan benutzt haben;
(die rosa-Linie in dem Bild oben ist als Pfeil zu denken, das Zeichen wurde nach oben kopiert)
dabei gehen arabische Kalligraphen
von rechts nach links
von oben nach unten (bei Buchstaben)
vom Inneren der Zeile nach Außen (bei Zusatzzeichen):
deshalb sitzt das zweite kasra bei kasratan links und unter dem ersten;
deshalb müsste das zweite fatha bei fathatan links und über dem ersten sitzen – tut es aber nur in den Warš-Ausgaben – auch der frühen und der späten von ʿUṯmān Ṭaha:
Nun könnte man dagegenhalten:
ein paar Fehlerchen, aber Riesenvorteile,
etwa drei Stummzeichen: waṣla, Kreis und Null,
drei Sorten tanwin (an, in, un je dreifach).
Da bin ich anderer Meinung:
Das Stummzeichen steht nicht immer =
immer, wenn es klar ist, dass ein ḥarf al-madd gekürzt (sprich stumm) ist, steht es nicht.
Inder, Indonesier, Perser müssen da lachen (oder weinen): Klar ist denen erst mal gar nichts.
Wenn man kein Stummzeichen hat, okay.
Aber sobald man das Zeichen verwendet,
warum nicht immer, wenn es am Platz ist?
Und drei tanwīn-Zeichen.
Ich sage: entweder eines (wie bei Persern und Türken, Nordindern) oder sieben.
Eines reicht, weil die verschiedenen Realisierungen des unvokalisierten nūn eine ein-ein-deutige Konsequenz des folgenden Buchstaben sind. oder acht, weil es acht verschiedene Realisierungen gibt.
Es geht aber auch anders:
in vielen Gegenden (China, Bombay, Kerala, Indonesien bis vor zwanzig Jahren) und Zeiten gibt es – neben dem iqlāb mīm – das iẓhār nūn:
aus dem Sultanat von Delhi: aus China: aus Indien ("Bihari-Stil") – zweimal: in Zeile 2 vor ḫ, in Zeile 4 vor alif
und iqlāb mīm am Ende der dritten Zeile vor dem bāʾ am Anfang der vierten: aus Daghestan (vermutet E. Cellard aufgrund der Ornamente, Farben usw) von 1290/1872: die roten Buchstaben: in der ersten Zeile nach den rätselhaften Buchstaben: zwei Längungs-waus, vorn in der Zeile darunter: fatḥatan, iẓhār-nūn vor ḫ, gegen Ende der nächsten Zeile erst ein šadda über wau, iqlāb-mīm vor ba in der nächsten Zeile Man beachte, dass normale šadda grau sind, nur Assimilierungsšaddas sind rot. In der untersten Zeile /miu warā᷉ʾī/ (teilassimiliertes n an wau). Auf der linken Seite am Anfang der fünften Zeile teilassimiliertes nūn an wau, am Anfang der sechsten Zeile kasra für die normales Lesung (ʿĀṣim) und rotes wau für Warš.
einfach das kasratan auch als fathatan benutzt haben;
(die rosa-Linie in dem Bild oben ist als Pfeil zu denken, das Zeichen wurde nach oben kopiert)
dabei gehen arabische Kalligraphen
von rechts nach links
von oben nach unten (bei Buchstaben)
vom Inneren der Zeile nach Außen (bei Zusatzzeichen):
deshalb sitzt das zweite kasra bei kasratan links und unter dem ersten;
deshalb müsste das zweite fatha bei fathatan links und über dem ersten sitzen – tut es aber nur in den Warš-Ausgaben – auch der frühen und der späten von ʿUṯmān Ṭaha:
Nun könnte man dagegenhalten:
ein paar Fehlerchen, aber Riesenvorteile,
etwa drei Stummzeichen: waṣla, Kreis und Null,
drei Sorten tanwin (an, in, un je dreifach).
Da bin ich anderer Meinung:
Das Stummzeichen steht nicht immer =
immer, wenn es klar ist, dass ein ḥarf al-madd gekürzt (sprich stumm) ist, steht es nicht.
Inder, Indonesier, Perser müssen da lachen (oder weinen): Klar ist denen erst mal gar nichts.
Wenn man kein Stummzeichen hat, okay.
Aber sobald man das Zeichen verwendet,
warum nicht immer, wenn es am Platz ist?
Und drei tanwīn-Zeichen.
Ich sage: entweder eines (wie bei Persern und Türken, Nordindern) oder sieben.
Eines reicht, weil die verschiedenen Realisierungen des unvokalisierten nūn eine ein-ein-deutige Konsequenz des folgenden Buchstaben sind. oder acht, weil es acht verschiedene Realisierungen gibt.
Es geht aber auch anders:
in vielen Gegenden (China, Bombay, Kerala, Indonesien bis vor zwanzig Jahren) und Zeiten gibt es – neben dem iqlāb mīm – das iẓhār nūn:
aus dem Sultanat von Delhi: aus China: aus Indien ("Bihari-Stil") – zweimal: in Zeile 2 vor ḫ, in Zeile 4 vor alif
und iqlāb mīm am Ende der dritten Zeile vor dem bāʾ am Anfang der vierten: aus Daghestan (vermutet E. Cellard aufgrund der Ornamente, Farben usw) von 1290/1872: die roten Buchstaben: in der ersten Zeile nach den rätselhaften Buchstaben: zwei Längungs-waus, vorn in der Zeile darunter: fatḥatan, iẓhār-nūn vor ḫ, gegen Ende der nächsten Zeile erst ein šadda über wau, iqlāb-mīm vor ba in der nächsten Zeile Man beachte, dass normale šadda grau sind, nur Assimilierungsšaddas sind rot. In der untersten Zeile /miu warā᷉ʾī/ (teilassimiliertes n an wau). Auf der linken Seite am Anfang der fünften Zeile teilassimiliertes nūn an wau, am Anfang der sechsten Zeile kasra für die normales Lesung (ʿĀṣim) und rotes wau für Warš.
Donnerstag, 13. Dezember 2018
Pausenzeichen in Indien
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