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Sonntag, 6. Juni 2021

der Kairokoran, der Šamarlī, das Marijnke

Marijn van Putten ist ein vielversprechen­der Arabist. Geht es um Tran­skription, ist er ‒ ihm selbst zufolge ‒ pedan­tisch. Geht es um Koran­aus­gaben ist er ein Idiot. Obwohl er weiß, dass es in Kairo über tausend Koran­aus­gaben gab, nennt er die ein­zige je in Gizeh ge­druckte "the Cairo Edition", als ob gerade diese DIE EIN­ZI­GE (oder für alle stehende) aus Kairo wäre.
Wer nur Khomeini kennt, nennt ihn DEN Ayat­ollah, wer nur Umm Kulthum kennt, nennt sie DIE ägyp­tische Sängerin. Es gibt aber vier Kairoer Koran­aus­gaben, die höhere Auf­lagen er­zielt haben als die 840sei­tige der Amī­riy­ya: die von Muṣṭafa Naẓif Qadir­ġalī (MNQ), die von Šamar­lī, die der Azhar (ob­wohl nur etwa zehn Jahre lang pro­du­ziert), die in der magh­rebinischen "Ein­heits­schrift" ( الخط المغربي التونسي الجزائري الإفريقي الموحد، وفقـا للتصميم الذي وضعه ) von محمد عبد الرحمـان محمد
Doch halt: Bei "Koranausgabe" warne ich vor dem be­stimm­ten Artikel. Hat der denn bei meinen vier popu­läre­ren Ausgaben seine Berech­tigung? Bei den letzten beiden ja: da sind alle Drucke gleich, wenn man von Größe, Ein­band oder dem Verlags­namen absieht. Doch von MNQ gibt es drei oft nach­gedruckte Aus­gaben, die mit 604 Seiten à 15 Zeilen, die mit 485 zu 17 Zeilen und die in Ägypten allein maß­gebende: 522 Seiten zu 15 Zeilen. In Ägyp­ten sprechen "Exper­ten" ständig von DEM MNQ, weil sie keine Ahnung haben von den in Deutsch­land, Indo­nesien und Iran er­schienen Aus­gaben. Und fast alle sprechen von DEM Shamar­ly, obwohl es fünf gab bzw gibt. Denn Aḥmad Šamarlī begann 1944 mit einer Aus­gabe des 522­seiti­gen MNQ
Dann kamen Ausgaben mit Kommentar dazu, um die es mir nicht geht:
Doch von dem nicht mehr ge­druck­ten MNQ und den kom­men­tierten Aus­gaben ‒ eine mit klas­si­schem Kom­men­tar, eine mit einem neuen ‒ ab­ge­sehn, gibt es im Ver­lag aš-Šamar­lī paral­lel zwei Koran­aus­gaben ‒ by the way, beide Cairo editions ‒: seit 1975 den 522sei­ti­gen von Muḥammad Sāʿd Ibrāhīm al-Ḥaddād und seit 1990 den 30bän­digen von al-Haǧǧ ʿAbdal-Qādir ibn ʿAbd­ullah az-Zāyid mit 633 Seiten Qur'ān
Bemerkenswert, dass dieser KairoKoran durch­gezogenen Linien zwischen den Zeilen hat, woran man "eigent­lich" indische Aus­gaben erkennt, weswegen es in Malyasia eine ʿUṯmān-Ṭaha-Ausgabe mit solchen Linien gibt, damit einfache Muslime ihn für tradi­tionell, für echt halten.
NACHTRAG 2025: und 2024 kam der Muṣḥaf Maṣr (as-Sīsī) hinzu
Und es gibt viele wichtige KairoKoranAusgaben. Viele wirklichen Experten halten die 1890er Muḫalla­lātī-Aus­gabe für wichtiger als die von al-Ḥusainī al-Ḥaddād. Sie hat den Grund für die 1924er gelegt. Man kann auch die 1952er für wich­tiger halten; auf jeden Fall lebt ihr Text in den von ʿUṯmān Ṭaha ge­schriebenen Ḥafṣ-Ausgaben fort, während der 1924er Text tot ist.

Mittwoch, 1. Mai 2019

Namazgah... Kadirgah, Beşiktaş, Delhi, Kairo... Enzyklöpädie des Islam

Ursprünglich wollte ich das komplette "Kein Standard" in diesem Blog abwandern.
Es gab aber keine Kommentare, keine Reaktion.
Am 16.12.18. stellte ich ein Rätsel mit einem Photo aus dem Park von Kadirgah, dem Hafenbezirk der dem Marine-Kalli­graphen, Muṣṭafā Naẓīf, den BeiNamen gab, mit der Frage:
Was für ein Gebäude­typ ist das?
Da es keine Antwort gab, poste ich nur noch gelegentlich.
Die Antwort:
Es ist ein Namazgah, ein Gebets­platz unter freiem Himmel zur Ver­rich­tung des Pflicht­gebets auf Türkisch Namaz. Auch wenn das konkrete Gebäude, um das es geht, auch çeşme/Brun­nen genannt wird, ist es eher ein kleiner Şadır­van/ Was­ser­stelle für die rituelle Reini­gung ‒ plus Gebets­platz oben. Oben wird auch die Richtung nach Mekka ange­zeigt.
In und um Istanbul gab es früher über 100 solcher Gebets­plätze im Freien.
Im Belgrad-Wald gibt es einen beim Valide Bendi (Stau­damm der Sultans­mutter).
Uneingeweihten kommt er wie ein Pick­nick-Platz vor, und die beiden Stelen, die u.a. die Gebets­richtung angeben, sind in Osmanisch, das die wenig­sten Türken lesen können. Deshalb das ein­deutige Schild. (klicken Sie sich durch die Bilder).
Ein typischer Namazgah ist in Albanien erhalten.
Hier ist ein anderer in Istanbul (Achtung Musik, aber okay, falls nicht zu laut).
Ein kleiner, feiner tür­kische web site dazu.
Hier sind die Bilder älter = der Eisenzaun war noch niedriger ‒ die Bilder werden groß, wenn man sie anklickt.
Der Artikel dazu in der Enzyklöpädie des Islam ist leider typisch für die Zweite Ausgabe des Nach­schlage­werkes: Was im Artikel steht (the open structure built usually to the west of a town), ist irgendwie nicht falsch, fasst aber nicht den im Lemma genannten Gegen­stand: In J. Burton-Pages Artikel geht es nicht um "Namaz­gah (pers.)/ Muṣallā (arab.)", sondern um den indischen "ʿĪdgāh", der ganz anders ist als der Istan­buler. Er ist nicht für ein paar Reisende, Flaneure gedacht, denen der Weg zur näch­sten Moschee zu weit ist, die aber einen "Brun­nen" brauchen, um sich vor dem Gebet rituell reinigen zu können, in dem es keine Kanzel gibt, aber die Qibla angezeigt wird.
Der indische ʿĪdgāh ist viel größer: ein umfrie­deter Platz mit einer Mauer auf der Mekka zuge­wandten Seite ‒ mit Kanzel und ohne Brun­nen (weil man ent­weder hunder­te bräuchte oder Stunden warten müsste, bis alle "rein" sind. J. Burton-Pages Beschränkt­heit sieht man sehr schön darin, dass er a) schreibt die Gebets­plätze befänden sich west­lich der Städte, b) die Mihrab­mauer sei im Westen. Dabei meint er "Mekka zuge­wandt". Leider ver­wechseln viele Fach­leute, das Bisschen, was sie kennen mit "DEM Islam". Es gibt nicht nur öst­lich des Hiǧāz Muslime, sondern auch nord-west­lich, östlich, südlich und nördlich!
Und nicht jedes Gebets­haus, Versamm­lungs­haus sieht aus wie die Hagia Sophia
und nicht jeder Koran­druck wie der Kairiner Druck von 1952.

Auch in Indien und Zentralasien sind sie unter freien Himmel, aber viel größer, werden nur an beiden Hochfesten benutzt.
Deshalb heißen sie auch ʿĪdgāh.
Hindus nennen dies zwar Eidgah, es ist aber nur der Mihrab zum riesigen Platz davor, dem eigent­lichen Gebetsplatz.
sehr gut, in Türkisch
In Süddelhi gibt es noch einen, der aber nicht mehr in Gebrauch ist. Es handelt sich um den Hauz Khas Idgah, eigentlich Siri Idgah.
dazu ein Blog.
Wenn Sie Zeit haben und Englisch lesen, empfehle ich Sunken City Siri.

Zurück nach Istanbul, genauer nach Beşiktaş.
Westlich des Yıldız Parks, südlich der Yıldız-Hamidiye-Moschee des letzten wirk­lich regieren­den Sultans gibt es eine Jugen­stil-Moschee&Grab
von dem italienischen Archi­tekten, Raimondo d'Aronco, der 16 Jahre für den Sultan arbeitete, errichtet.
sehr gut, in Türkisch

Wenn Sie unter "Seyh Muhammed Zafir Tomb"
oder "Şeyh Zafir türbesi" suchen, müssten Sie fündig werden.

Enden will ich in Kairo.
Hinter der Azhar, in einer Sack­gasse neben dem offenen Gemüse­markt, findet man Maktabāt al-Bābī al-Ḥalabī. Sie haben noch viele alte Drucke und ver­kaufen auch das letzte Exemplar. Ein Archiv gibt es nicht.
Von einem anderen Mit­glied der Familie gibt es einen Laden nörd­lich der al-Husaini Moschee
und einen dritten an einem Kreis­verkehr in Gamaliya, wo die große Nord-Süd-Straße al-Manṣû­riya von al-Ḥarīrī ge­schnitten wird (genauer durch ein Platz-Kreis­segment ver­bunden sind); wenn ich vor­mittags vorbei­schaute, war der Laden immer geschlossen.
Versuchen Sie es am Abend.

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Die König-Fuʾād-Ausgabe

Seit 1972 in einem zuge­mauerten Dachboden der Großen Moschee von Ṣanʿāʾ Tausende sehr alter Koran­frag­mente ent­deckt wurden, genauer seit 2004 Sergio Noga Noseda hoch­auf­gelöste Farb­photo­graphien her­stel­len durfte, seit Wissen­schaft­ler er­kannt haben, dass Blätter, die in bis zu sieben ver­schie­denen Samm­lungen auf­be­wahrt werden, zusammen gehören und man diese ‒ dank online- bzw. Druck-Publikat­ionen ‒ stu­dieren kann, seit man Tausende in Stein geritzte Kurz­texte aus Syrien, Jordanien und Sa'udi-Arabien (immer besser) lesen kann, ist die Erfor­schung der arabi­schen Sprache und Schrift der Jahr­hunder­te un­mit­tel­bar vor und nach Muḥammad der auf­regend­ste Teil der Islam­kunde.
Seit der Zerstörung der Zwillings­türme in Man­hattan sind Über­legun­gen über den Islam als spät­antike Zivilisation und/oder mit Juden­tum und Christen­tum verwandte Religion besonders beliebt.
Leider äußern sich die ExpertInnen auf diesen interes­san­ten Gebieten auch zu einem Thema, das sie nicht studiert haben ‒ weil nicht inter­essant genug ‒ und schreiben dazu fast nur Unsinn.
Auf dem Gebiet der gedruckten Koran-Ausgaben muss auf­geräumt werden. Und das will ich hier tun.
Viele deutsche Orienta­listen bezeichnenden den amt­lichen ägypti­schen Koran von 1924/5 als „den Standard­koran“, andere nennen ihn „Azhar­koran“.
Über die König-Fuʾād-Ausgabe, den Gizeh-Koran, den Ver­messungs­amt-Druck (المصحف الشريف لطبعة مصلحة المساحة المصرية), dem 12-Zeiler (مصحف 12 سطر), zirkulieren viele falsche Ideen. Einige glauben, eine Hand­schrift vor Augen zu haben.
Nachtrag 2025: So kürzlich Asma Hilali in einem dem 1924er Koran gewidmeten Sonder­heft der Zeitschrift der Kairiner Dominikaner MIDEO: « Muḥammad ʿAbd al-ʿAzīz al-Rifāʿī (m. 1936) éta[i]t le calligraphe [et l'éditeur] du Coran du Roi Fuʾād. »
Andreas Ismail Mohr und Prof. Dr. Murks nennen die Ausgabe „Typen­druck“. Dabei macht das Nach­wort ‒ von 1926 bis 1951 noch deut­licher als 1924/5 und seit 1952 ‒ alles klar. Die von Ägyptens šaiḫ al-maqāriʾ Muḥammad ibn ʿAlī ibn Ḫalaf al-Ḥusainī al-Mālikī aṣ-Ṣaʿīdī al-Ḥaddād (1282/1865‒1357/ 22.1.1939) ‒ nicht zu ver­wech­seln mit dem Kalli­gra­phen Muḥammad ibn Saʿd ibn Ibrāhīm al-Ḥaddād (1919‒2011) ‒ geschrie­bene Text­vor­lage wurde in Būlāq mit fünf Etagen je Zeile gesetzt (Pausen­zeichen; fatḥa, damma, sukūn; Buch­staben [bei Grund­linien-hamza inkl. des Vokal­zeichens]; kasra; Abstand). Daraus wurden im Ver­mes­sungs­amt ‒ wo man mit dem Drucken von Land­karten schon Offset-Erfah­rung hatte ‒ Druck­platten. Dort wurde auch gedruckt.
Typen­druck ist ein Hoch­druck­ver­fahren. Die Typen hinter­lassen auf dem Papier kleine Ver­tie­fungen: drücken die Drucker­schwärze in das Papier. Off­set ist ein Flach­druck-Ver­fahren, bei dem das Papier die Farbe auf­saugt; Vertie­fungen kann man nicht finden. Mit den Augen sah Mohr, dass es nicht hand­ge­schrie­ben war. Dass man aber Typen­drucke nur mit dem Tast­sinn (nicht dem Gesicht) er­kennen kann, weiß er nicht. Und Prof. Dr. Murks auch nicht.
„Das ist doch Unsinn, statt auf­wän­dig zu setzen und das EIN­mal zu drucken, kann man doch besser einen Kalli­graphen schrei­ben lassen.“ Das ver­kennt den tech­noiden Ge­nauig­keits­sinn der Her­aus­geber von 1924. Bis heute gibt es außer ʿUṯmān Ṭaha (UT) nie­man­den, der so genau ist wie der Setz­kasten oder der Com­puter.
Zwei Beispiele zu Ver­anschau­lichung.

Während bei UT klar yanhā zu lesen ist, steht in der wunder­schönen osmani­schen Hand­schrift naihā; während die drei Vokal­zeichen (fatḥa, sukūn, Lang-ā) klar in der rich­tigen Reihen­folge stehen (es geht ja nicht anders, sie stehen ja alle oben), steht nūn (vielleicht) vor yāʾ (kommt der nūn-Punkt vor den yāʾ-Punkten). Übrigens haben die beiden „Zahn“-Buch­staben bei UT einen Zahn oder Stachel, aber keinen im Hof-Osma­ni­schen! Während es bei UT zwischen heh (ich benutze den Uni­code-Namen zur deut­lichen Unter­schei­dung von ḥāʾ) und alif maq­ṣūra klar nichts gibt, könnte da im osma­ni­schen durch­aus ein Zahn sein: Man brauchte nur zwei Punkte dar­über­zu­setzen und es wäre hetā oder so.
Zweites Beispiel: wa-malāʾi­katihī Während im amt­li­chen Koran (unten) und bei UT (Mitte) VOR dem Zahn über der Grund­linie ein Er­satz­alif-mit-mad­da schwebt, schwebt im Muṣ­ḥaf Qaṭar (oben) unter der Grund­linie ein hamza-kasra NACH Wan­del-Alif mit mad­da, das den yāʾ-Zahn in ein (deh­nen­des) Alif wan­delt. Das ist nicht schlimm (Klang und rasm sind ja gleich), ist aber eine ande­re Ortho­gra­phie und darf nach der Vor­stel­lung von Men­schen, die im Koran kein Un­ge­fähr dul­den, nicht sein.

Nun die ganze Seite 3 im Vergleich. Gizeh-Druck und UT: die Amiriya ist kalli­graphi­scher als UT, was man an den Bei­spielen am rechten Rand erkennt.
Alles in allem folgt UT der Vorgabe. Grund­linie und klares von rechts nach links. Nur beim Abstand zwi­schen Wörtern ist er weniger modern als die Amiriyya (weshalb Dar al-Maʿrifa den Abstand ver­größert hat).
Ebenfalls von Seite 3 Ver­gleich von Muṣḥaf Qaṭar und UT. Im ersten und letzten Bei­spiel setzt Abū ʿUmar ʿUbaidah Muḥammad Saliḥ al-Banki die yāʾ-Punkte nicht GENAU unter den Zahn (im ersten Fall wegen des nahen nūn, im zweiten Fall aus Nach­lässig­keit). Drei Fälle zeigen Zahn-Buch­staben ohne Zahn. Und ein Knuddel-mīm, was dessen Vokal­zeichen (für moderne Leser) falsch sitzen lässt: das mīm steht rechts vom lām, das mīm-Vokal­zeichen steht aber links, weil das mīm nach dem lām zu sprechen ist. Es steht also zu Recht „falsch“.

Bevor ich aufhöre (für Heute): ein Stadt­plan von Kairo 1920, auf dem ich die Amīriyya und das Grund­buch­amt mit Pfeilen in Nil ge­kenn­zeichnet habe, außer­dem Midan Tahrir und die Stelle, wo neuer­dings die Regie­rungs­drucke­rei ist. Ferner das Erziehungs­mini­ste­rium und die Nāṣirīya, wo drei der Her­aus­geber tätig waren.
Alles rechts des Nils plus den Inseln ist Kairo, alles links davon (Imbaba, Doqqi, Gizeh) gehört nicht nur nicht zur Stadt Kairo, sondern liegt in einer anderen Provinz.
Wichtig: Setzerei und Offset-Werk­statt waren mit Auto, Straßen­bahn und Boot gut ver­bunden. Die mon­tier­ten Seiten hatten keinen weiten Weg.
Die beiden arabischen Texte sind die Druck­ver­merke von 1924 und 1952, beide aus den Exem­plaren der Preußi­schen Staats­biblio­thek, die fünf Aus­gaben be­sitzt.
Und hier die aller­letzte (unpagnierte) Seite des Urdruck.

Afrika vs. Asien (Maġrib oder IPak)

Es gibt viele verschiedene Arten, den Koran zu schreiben. Man kann sie in zwei Gruppen einteilen: Afrika, Andalusien, (seit 1924 bzw. 1980...